Maler und Lackierer

Fachrichtungen und Tätigkeitsbereiche dieses Berufs

Für den Beruf des Malers und Lackierers gibt es drei Fachrichtungen:

  • Bauten- und Korrosionsschutz
  • Gestaltung und Instandhaltung
  • Kirchenmalerei und Denkmalpflege

Nach der bestandenen Zwischenprüfung ist der Maler und Lackierer auch gleichzeitig Bauten- und Objektbeschichter.

Die Meisterleister GmbH https://www.meisterleister.de/wp-content/uploads/2021/03/Profilbild3.jpg - Handwerk - Handwerker

Gemeinsamkeiten der Ausbildung aller Fachrichtungen

Anders als bei vielen Berufen im Handwerk wird für diese Ausbildung kein bestimmter Schulabschluss gefordert. Theoretisch könnte man diesen Beruf also auch ohne Schulabschluss lernen. Die meisten Auszubildenden haben aber einen Haupt- oder Realschulabschluss. Die Ausbildung dauert drei Jahre, kann aber bis auf zwei Jahre verkürzt werden. Im Gegensatz zu anderen Berufen im Handwerk gibt es hier nicht zwei, sondern drei Prüfungen während der Ausbildung. Nach dem ersten Jahr findet die Zwischenprüfung zum Bauten- und Objektbeschichter statt. Die Zwischenprüfung zum Maler und Lackierer wird nach dem zweiten Ausbildungsjahr abgelegt. Sie ist gleichzeitig die Abschlussprüfung als Bauten- und Objektbeschichter. Am Ende des dritten Jahres steht dann die Gesellenprüfung zum Beruf des Malers und Lackierers.

Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte körperlich belastbar sein und keine Bewegungseinschränkungen haben. Die Arbeit findet oft in unbequemer Haltung statt – kniend, hockend oder über Kopf. Außerdem wird auch viel draußen und auf Baustellen gearbeitet. Dabei ist man Wind und Wetter ausgesetzt. Schwindelfreiheit ist eine weitere wichtige Voraussetzung. Schließlich muss die Arbeit oft von Leitern und Gerüsten aus erledigt werden.

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Bauten- und Korrosionsschutz

Diese Fachrichtung beschäftigt sich mit dem Schutz und der Sanierung von Anlagen, Gebäuden und Gebäudeteilen sowie anderen Objekten. Dazu dienen:

  • Anstriche und Beschichtungen
  • das Abdichten von Fugen
  • Korrosionsschutzmaßnahmen
  • Brandschutzmaßnahmen

Dabei arbeitet man vorwiegend mit Metall, Stahl und Beton.

Gestaltung und Instandhaltung

Wer diese Fachrichtung wählt, kümmert sich um Innenwände, Decken und Böden sowie um die Fassaden von Gebäuden. Beispielsweise werden dazu bei den Innenwänden verschiedene Maltechniken, Tapeten oder Dekorputze verwendet. Sie schützen Elemente aus Holz, wie Fenster oder Türen, durch Lacke, Lasuren oder andere Anstriche. Auch der Einbau von Dämmstoffen oder Dämm-Verbundsystemen gehört zum Aufgabenbereich dieser Fachrichtung.

Kirchenmalerei und Denkmalpflege

Wer sich für diese Fachrichtung entscheidet, beschäftigt sich mit dem Erhalt, der Erneuerung und der Restaurierung von Decken, Wänden und Fassaden historischer Gebäude sowie mit der Sanierung bzw. Rekonstruierung von Wandmalereien, Stuck, Mobiliar und Plastiken. Dazu werden oft historische Arbeitstechniken und alte Rezepte für Farben und Hilfsstoffe verwendet.

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Bauten- und Objektbeschichter/in

Dies ist sowohl ein selbständiger, zweijähriger Ausbildungsberuf als auch Bestandteil des Berufs des Malers und Lackierers. Als Bauten- und Objektbeschichter/in beschichtet man Oberflächen aus den folgenden Materialien:

  • mineralische Baustoffe
  • Metall
  • Holz
  • Kunststoff

So werden die Oberflächen nicht nur verschönert, sondern auch vor Witterungseinflüssen und Schmutz geschützt. Auch das Verputzen von Decken und Wänden sowie das Verlegen von Boden-, Wand- und Deckenbelägen gehört zum Aufgabenspektrum. Ebenso bauen diese Fachleute Wärmedämmverbundsysteme und Dämmstoffe ein.